Panorama 2015

Wir wollen mit unserem Projekt auch seelisch/psychisch beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen die Teilnahme an der Friedensflotte ermöglichen, denn gerade psychisch erkrankte Menschen sind oftmals durch Stigmatisierung benachteiligt, werden von der Gesellschaft nicht als Kranke gesehen, sondern als Verrückte od. Simulanten bewertet bzw. die Krankheit als Schwäche gesehen. Als Teil des Gesamtprojektes identifizieren wir uns mit der Leitidee, einen gemeinsamen Beitrag für den weltweiten Frieden zu leisten bzw. vorzuleben. Durch die Teilnahme der Jugendlichen mit psychischer Beeinträchtigung am Gesamtprojekt kann neben der Stärkung von Teamfähigkeit und Sozialkompetenz die Steigerung der Selbstwirksamkeit und des Selbstwertes erreicht werden; durch die gemeinsame erfolgreiche Bewältigung der Woche und dem damit verbundenen Erfolgserlebnis können intensive emotionale Momente bzw. Glücksgefühle entstehen, die gerade eben bei diesen Jugendlichen schon lange verloren gegangen sind – und eben bei diesen Momenten dabeisein zu dürfen sehen wir als ein Geschenk und den wesentlichen Beweggrund an.
Immerwieder ergeben sich am Schiff Chancen, Neues zu erlernen oder auszuprobieren. Dies stärkt das Selbstbewusstsein der Patienten ungemein. Außerdem haben wir die Möglichkeit durch gemeinsame Alltagsroutinen wie z.B. Kochen, die Patienten in ihrem Selbständigwerden zu unterstützen.
Besonders wichtig für uns ist das therapeutische Gespräch. Aus Erfahrung wissen wir, dass es keinen schöneren Ort für solche Gespräche gibt. Der Bug des Schiffs oder eine einsame Bucht sind wie gemacht für solche Vorhaben.
Durch viele gemeinsame Aktivitäten wird automatisch auch die Beziehung zwischen Arzt/ Betreuer und dem Kind vertieft und gestärt, was auch wieder positive Nachwirkungen für die therapeutische Weiterbehandlung mit sich bringt.

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