Wasserratten 18.09.2017
Anscheinend waren wir gestern alle recht müde, denn keiner bekam es mit, dass Zoltan schon um halb 7 das Boot verlies! Schließlich ist Michi’s Materialbus noch immer nicht voll einsatzfähig und auch die Rückreise muss klappen. Das wollte Zoltan heute organisieren. Als wir dann alle langsam zum Frühstück eintrudelten, war es schon richtig warm und die Butter schmolz auf dem Tisch, bevor wir sie zwischen frisch gebackenes Brot und Nutella zwängen konnten! Da wir aber mit dem Weiterfahren warten mussten, bis Zoltan zurückkam, konnten wir gemütlich Frühstücken, die Blasen entleeren, schöne Frisuren bekommen…
Die Stadtmitte von Split war uns dann doch zu weit, so machten wir uns auf, ein Cafe in der Nähe zu erobern. Mit Rollstühlen und Rollator bestückt ging es einen kleinen Hügel hoch. Und da hatten wir einen tollen Blick auf die Skyline von Split mit den dahinter hinter liegenden Bergen. Und auf der anderen Seite schweift der Blick über das Meer auf die umliegenden Inseln. Während wir unser Eis löffelten kam wohl der Präsident vorbei. Zumindest fuhr ein schönes weißes Schiff mit kroatischen Fahnen begleitet von 3 Marinebooten in unseren Hafen. Dann ging es für uns um die Wette runter wieder zurück zum und auf unser Schiff – das nicht umsonst „Simply the best“ heißt.
Mit Schwung ging es dann übers Meer auf die Nachbarinsel. Heute saßen mal alle Damen oben auf der Kommandobrücke. Renate versorgte uns dazwischen mit einer herzhaften Stärkung. Und dann startete das Unternehmen Meeresbaden! Wenn auch Hannah anfangs nicht wollte, so waren die anderen so ansteckend begeistert, dass sie doch noch einige Runden schwamm und tauchte! Doch zuerst wagte sich Lea in ihrem Neoprenanzug ins frische Nass. Als zweiter schaffte es Michi – in seinem Schwimmkorsett und mit Schwimmweste an Patrick angehängt und von diesem beatmet – frei im Meer zu schweben. Das dürften vor ihm nur wenige auf diesem Planeten geschafft haben! Schließlich hatte es auch Kala in den Neoprenanzug geschafft und traute sich mit Schwimmweste in das klare Blau.
Danach waren alle zwar fröstelnd, müde und erschöpft – aber glücklich: Originalton im Netz in der Sonne liegend: „Mehr brauch ich nicht, Danke, … Danke lieber Gott!“. Und unsere Skipper Oli und Florian bekamen nun zu tun. Wir mussten nämlich zügig in unsere nächtliche Übernachtungsbucht reinfahren, bevor sie belegt war. Hier trafen wir auch einige andere Flottenteilnehmer von anderen Schiffen. Leider fiel das geplante Grillen aus. Wir machten dafür auch was Tolles. Nur 20 Meter neben unserem Ankerplatz fanden wir ein nettes Restaurant. Da gab es leckeren Fisch, Meeresfrüchtenudeln und zum Nachtisch auch noch Palatschinken! Danach waren wir aber so platt, dass zumindest unsere Jugend sofort unter Deck ging und die Kojen fielen. Die Tage an der Meeresluft sind doch anstrengend. ABER HERRLICH!!!!